Archiv: Veranstaltungen 2021/2022
1 Neues Event, Titel... → ersetzen!! 36ff5c7a9b57ff466126bd25244a82b8 Saturday, September 11, 2021, 20.30
1 ignm Fast Forward, Teil 1: (Ir)reale Stimmen Saturday, September 11, 2021, 20.30
2 Microtub & Zürcher Schneckenchor Wednesday, September 22, 2021, 20.30
3 Hyper Duo - Hyper Grid Thursday, November 4, 2021, 20.30
4 Madness Ensemble - Mad Frequencies Saturday, December 4, 2021, 20:00
5 ignm Fast Forward, Teil 2: Ein Abend durchgehender Musik Saturday, December 11, 2021, 20.30
6 Zwei Tage Zeit - Festival für improvisierte Musik Friday, January 21, 2022, 19.30
7 Ivan Wyschnegradsky: 24 Préludes Thursday, March 10, 2022, 20.30
8 Zwei Tage Strom - Festival für elektronische Musik 25./26. 3. 22 Friday, March 25, 2022,
9 Musik von der Insel Wednesday, April 27, 2022, 20.30
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Saturday, September 11, 2021, 20.30
Kunstraum Walcheturm, Kanonengasse 20, 8004 Zürich
www.chloebieri.ch, www.soundcloud.com/rbelfiore, www.walcheturm.ch
ignm Fast Forward, Teil 1: (Ir)reale Stimmen
20:30
Huihui Cheng: Me Du Ça (2016) für Sopran und Elektronik
Léo Collin: Hors Piste (2020, Uraufführung) für Stimme und Elektronik
Mathieu Corajod: (Ir)eale Stimmen (2020, Uraufführung) für Stimme und Elektronik
Chloé Bieri: Echos of Queens (2020, Uraufführung) für Stimme und Elektronik
Stanislas Pili: Sostanza (2020, Uraufführung) für Stimme und Elektronik
Chloé Bieri (Performance, Stimme)
22:00
Raphaël Belfiore: New work for 3 performers (2020-21)
Performance: Raphaël Belfiore, Benjamin Jaton, Killian-Perret Gentil
Im Frühjahr 2020 veröffentlichte die ignm zürich einen Call, der sich an Studierende und junge Freischaffende aus den Bereichen
Komposition und Interpretation richtete.
Aus insgesamt 44 Einreichungen wurden vier ausgewählt, die nun an zwei Konzertabenden präsentiert werden. Ihre unterschiedlichen Ideen und Ansätze eröffnen einen Panoramablick auf eine aufregend diverse junge Musiklandschaft.
Raphaël Belfiores Literal Music stellt Kompositionen in den Mittelpunkt, die sich anstelle eines traditionellen Notentexts verbaler Notationen bedienen. Werke anderer Komponist*innen, Lektüre und das Publikum führt er dabei als Gestaltungselemente seiner Metakomposition zusammen.
Als Komponistin und Performerin beschäftigt sich Chloé Bieri mit dem Zusammenwirken von Stimme und Elektronik. Vom mikrofonierten Mundraum bis hin zu neuen Instrumentenkreationen stellt sie ein breites Spektrum von Spielarten dieser Verbindung vor.
Unterstützt von der Fondation Nicati-de Luze und Pro Helvetia
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Wednesday, September 22, 2021, 20.30
Kunstraum Walcheturm, Kanonengasse 20, 8004 Zürich
www.robinhayward.de, www.michaelflury.ch, www.walcheturm.ch
Microtub & Zürcher Schneckenchor
Microtub: Robin Hayward (mikrotonale F-Tuba),
Peder Simonsen (mikrotonale C-Tuba) und Martin Taxt (mikrotonale C-Tuba)
Schneckenchor: Michael Flury (Schnecke Eb und Zugposaune / Gesamtleitung) Martial In-Albon (Schnecke D und Flügelhorn)
Tillmann Ostendarp (Schnecke D und Zugposaune) und
David Rufer (Schnecke Db und Zugposaune)
Microtub - Seit der Gründung von Microtub 2010 hat das Trio 2 seine Musik bei Festivals wie Sonic Acts in Amsterdam, Ultima
Festival in Oslo, Festival Densités in Frankreich, Kongsberg
Jazzfestival in Norwegen und FIMAV in Kanada aufgeführt.
Zwei grosse Tourneen führten die Musiker quer durch Deutschland und nach Japan. Die Microtub-Platten Chronic Shift (2019), Bite of the Orange (2016), Star System (2014) und Microtub (2011) fanden international Anerkennung.
"Oft wird gesagt, dass alle Musik schon geschrieben ist.
Microtubs faszinierende Klangforschung zeigt, dass, wer auch immer diese Behauptung von sich gibt, vielleicht einfach nicht gründlich genug gesucht hat." Those Who Make Waves
Der ZSC - Zürcher Schneckenchor ist ein vierstimmiger Klangkörper, der mit Meeresschneckentrompeten und Zugposaunen Zeiten und Kulturen verbindet,
die gegensätzlicher nicht sein könnten. Der Weg führt von der Sakralmusik Altamerikas, über die europäische Klassik bis zum afroamerikanischen Jazz.
Die peruanische Chavín-Kultur (1200-600 v. Chr.) verwendete in ihrem Zeremonialzentrum spiralförmige Schneckentrompeten, sogenannte Pututus, mit denen eine vibrierende Klangwelt aus mikrotonal transzendierenden Bläserdrones erschaffen werden kann.
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Thursday, November 4, 2021, 20.30
Kunstraum Walcheturm, Kanonengasse 20, 8004 Zürich
www.hyperduo.ch, www.walcheturm.ch
Hyper Duo - Hyper Grid
Kevin Juillerat: L'Être On (UA), für verstärktes Klavier, Schlagzeug, Stimme und Effekt-Pedale
Marko Nikodijevic: grid/index [ I ] (UA), für Drumset, Klavier und Electronica
Gilles Grimaître (Klavier, Stimme), Julien Mégroz (Schlagzeug, Stimme), Marko Nikodijevic (Elektronik), Maxime Le Saux (Toningenieur)
Mit ihrer Kunst zielt die Schweizer Experimentalgruppe 3 darauf ab, Grenzen zu überschreiten und Horizonte zu erweitern.
Geprägt von intensiver Zusammenarbeit mit aussergewöhnlichen
Komponist*innen und Künstler*innen, anspruchsvoll und viszeral,
ist das Universum der beiden Musiker ebenso ernst wie spiele- risch. Energetisch und beunruhigend, begibt sich HYPER DUO auf eine Entdeckungsreise auf halbem Weg zwischen avantgardistischer Komposition und absurder Poesie.
Mit dem Auftragswerk Hyper Grid hat das Duo sein bevorzugtes Instrumentarium (Drumset und elektronisches Klavier/Synthesizer) erweitert und eine elektronische Performance entwickelt, die sowohl im Konzertsaal als auch
in Jazz- oder Rockclubs gespielt werden kann.
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Saturday, December 4, 2021, 20:00
Kunstraum Walcheturm, Kanonengasse 20, 8004 Zürich
www.workoutjazz.com/madness-ensemble, sonicmatter.ch, www.walcheturm.ch
Madness Ensemble - Mad Frequencies
Diego Kohn (Bratsche, Objekte), Alex Riva (Flöten), Sascha Brosamer (Grammophon, Tennisschläger), Tizia Zimmermann (Akkordeon), Chi Him Chik (Plattenspieler, Visuals), Pablo Lienhard (Saxophon, Elektronik), Philipp Saner (Gitarre, Elektronik, Stimme), Florian Kolb (Schlagzeug), Arthur Sobrinho(Video, Performance), Luca Magni (Installation, Klangregie), Maria Portugal (Stimme, Schlagzeug)
Das Madness Ensemble ist im Prinzip selbst ein modulares Festival in konstanter Metamorphose. Zwölf unglaublich vielfältige Künstler*innen gestalten gemeinsam ein audiovisuelles
Programm voller Überraschungen. Die Improvisation dient ihnen
als verbindendes Moment, auf dessen Grundlage die Inhalte dieses Programms bei jedem Aufeinandertreffen neu verhandelt werden. Dabei geht es um mehr als nur Musik: Auch Inszenierung, Performance und Video werden hier ganz selbstverständlich Teil eines zeitgenössischen Musikbegriffs.
Für diesen dicht getakteten Marathon erweitert sich der Ensemble-Pool um die brasilianische Gastmusikerin Maria Portugal. Gemeinsam nutzen sie ihre zum Teil sehr unterschiedlichen Zugänge als kreative Quelle, suchen und vertiefen die starken Kontraste,und bleiben gleichzeitig immer in der Lage, alle Barrieren wieder aufzulösen und als homogener Klangkörper zu agieren.
Eine Kooperation von
Sonic Matter und
ignm zürich.
Hier geht es zum Ticketvorverkauf
Der Eintritt ist für Mitglieder der ignm zürich frei, erforderlich ist dazu jedoch eine Reservation bis spätestens 27. November über
info@ignm-zuerich.ch
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Saturday, December 11, 2021, 20.30
Kunstraum Walcheturm, Kanonengasse 20, 8004 Zürich
ericlemmon.net, deliriumedition.org/polina-korobkova-en/, www.walcheturm.ch
ignm Fast Forward, Teil 2: Ein Abend durchgehender Musik
20.30
Polina Korobkova: implanted memories (2019) für Arciorgano und Performerin
Polina Korobkova (Komposition, Performance), Arciorgano (Arciorgano), Johannes Keller (Arciorgano und Programmierung)
22.00
Eric Lemmon: Ein Abend durchgehender Musik
SynthBeats: Melody Chua, Eric Larrieux, Sascha Jösler, Eric Lemmon, Chelsea Loew (Laptop, Touchbox, Keyboards, Smartphones)
Korobkova lässt eine mikrotonale Orgel aus dem 16. Jahrhundert auferstehen. Dem selbstspielenden Instrument tritt sie als Performerin gegenüber. Eine Meditation über gespeicherte und gefühlte Erinnerung.
Das Ensemble SynthBeats widmet sich der Erforschung innovativer Elektronik, algorithmischer Kompositionstechniken und multimedialer Aufführungsformate. Hier präsentiert es neue Kompositionen, die mit Bewegungssensorik arbeiten.
Unterstützt von der Fondation Nicati-de Luze und Pro Helvetia
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Friday, January 21, 2022, 19.30
Kunstraum Walcheturm, Kanonengasse 20, 8004 Zürich
www.zweitagezeit.ch, www.walcheturm.ch
Zwei Tage Zeit - Festival für improvisierte Musik
Freitag 21. Januar
19.30 Meandertale: Lara Süss (Stimme und Objekte) und Jacek Adam Chmiel (Synthesizer und (Klang-)Objekte)
20.45 Summetria: Frantz Loriot (Viola), Christian Wolfarth (Perkussion), Cyprien Busolini (Viola), Burkhard Beins (Perkussion)
22.00 Azeotrop: Peter Conradin Zumthor (Schlagzeug), Dominik Blum (Hammond Orgel, Stimme)
Samstag 22. Januar
19:45 Trio N.E.W.: Sabine Ercklentz (Trompete, Elektronik), Andrea Neumann (Innenklavier, Mixer), Ute Wassermann (Stimme, Vogelstimmenpfeifen, Resonanzobjekte)
21.00 Dafni Stefanou (Tanz), Jonas Kocher (Akkordeon)
22:15 David Meier (Schlagzeug) und Ramon Landolt (Synthesizer, Computer, Elektonik)
Zwei Tage Zeit zeigt verschiedene Ausdrucksformen zeitgenössischer Improvisation.
In dieser Ausgabe stehen Konzept-Improvisationen, Musik in
Verbindung mit Tanz und Performance sowie verschiedene Konstellationen mit Perkussion und Schlagzeug im Vordergrund.
Das Trio N.E.W. mit dem neuen Stück Blob, ...besteh[end] aus menschlichem Willen, elektronischen Widerständen, digitalen Bugs und analogen Kabelbrüchen..., einem Raum-, Zeit-, Klang-Konzept des Doppel-Duos Summetria, einem dreiteiligen Konzept der Sängerin, Performerin Lara Süss und Jacek Adam Chmiel, wie auch einem strukturierenden Konzept des Duos Azeotrop. Das Duo David Meier & Ramon Landolt verbinden das Schlagzeug mit Synthesizer, Computer und Elektronik. Stefanou-Kocher befassen sich mit Beziehungen zwischen Kinetik, Raum und Klang mit Tanz und Akkordeon.
Zwei Tage Zeit ist eine Kooperation mit dem Musikpodium der Stadt Zürich und der Werkstatt für improvisierte Musik WIM.
Programmgruppe: Sandra Weiss (IGNM Zürich), Tizia Zimmermann (WIM Zürich), Daniel Studer (Musikpodium der Stadt Zürich)
Eintritt: Fr. 30.- / 15.- (erm.) pro Abend
Beide Abende: Fr. 50.- / 25.- (erm.)
Ermässigte Preise für ignm- und WIM-Mitglieder, Studierende, KulturLegi, AHV/IV.
Kinder bis 15 Jahre freier Eintritt
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Thursday, March 10, 2022, 20.30
Kunstraum Walcheturm, Kanonengasse 20, 8004 Zürich
www.huberthomet.com, www.walcheturm.ch
Ivan Wyschnegradsky: 24 Préludes
Ivan Wyschnegradsky: 24 Préludes op.22 (1934/1960-70) für zwei Klaviere im Vierteltonabstand
Susanne Huber und André Thomet (Klaviere)
Mit Ivan Wyschnegradskys 24 Préludes betreten wir einen Kosmos 7 von vielfältigen Stücken für zwei Klaviere, die um einen Viertelton (50 Cent) differieren. Die Verdopplung der Tonhöhen von 12 auf
24 Töne in der Oktave ergeben äquidistante Skalen und erweiterte
Intervalle, welche in den 30er Jahren wenig bekannt waren.
Diese erzeugen einen neuartigen, schillernden Klavierklang mit unterschiedlichen Reibungen in den neu entstandenen Harmonien.
Wir hören an diesem Abend eine Abfolge von Miniaturen, kürzere
und längere, die auf je einer vierteltönig gemischten Skala beruhen.
Die Kompositionen sind Charakterstücke, entweder mit einem rockigen Drive im IV. Prélude, oder wir finden Anklänge an Schönbergs op.19 im V. Prélude, weiter ist eine zweistimmige Invention im X. Prélude zu finden. Aber auch romantisch gestaltete Melodik kommt bei Wyschnegradsky häufig vor. Glissandi und ultrachromatische schwere Clusters tauchen auf, die er «grappes sonores» nennt. Das Konzert ist ein Kaleidoskop von Klängen und Rhythmen und eine Rarität im Konzertsaal, welche nicht verpasst werden sollte.
Die integrale Aufführung der Préludes wird vom Klavierduo Huber/Thomet interpretiert, zweier mit Wyschnegradskys Musik bestens vertrauten Musikern.
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Friday, March 25, 2022,
Kunstraum Walcheturm, Kanonengasse 20, 8004 Zürich
2tagestrom.ch, www.walcheturm.ch
Zwei Tage Strom - Festival für elektronische Musik 25./26. 3. 22
Das Festival widmet sich auch in seiner fünften Ausgabe den
turbulenten Strömen aktueller elektronischer Musik und im experimentellen Film, die den unscharfen Zonen zwischen abstrakter Clubmusik, akademisch geprägter elektroakustischer Musik und experimentierfreudiger Bildsprache entspringen. An zwei Tagen bespielen Musiker*innen aus dem In- und Ausland den Kunstraum Walcheturm ? mal kaum hörbar, mal knapp tanzbar, mal knisternd oder flimmernd, beschaulich oder bedrohlich, dabei immer anregend und aufregend.
Wegen Corona bedingter Verschiebung findet das Festival nun im März 2022 statt.
Eine Kooperation von Zwei Tage Strom und ignm zürich
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Wednesday, April 27, 2022, 20.30
Kunstraum Walcheturm, Kanonengasse 20, 8004 Zürich
www.walcheturm.ch
Musik von der Insel
James Dillon: The Book of Elements - Buch I-V (1997-2002) für Klavier
Asia Ahmetjanova, Gilles Grimaître, Tamara Chitdaze, Talvi Hunt, Kirill Zvegintsov (Klavier)
" ... eine musikalische Sprache, die mit der Wahrnehmung von Zentren spielt: Repetierende Noten oder Akkorde lassen
traditionelle, ja sogar tonale Identitäten genauso entstehen, wie sie ihnen widersprechen. All dies wird mit einer Beherrschung des Klavierstils erreicht, die das genaue Gegenteil von schematisch ist und die die gesamte Geschichte der Klaviervirtuosität von Frescobaldi bis Ligeti in den Schmelztiegel wirft." - Arnold Whittall über James Dillons The Book of Elements.
Der monumentale Zyklus bewegt sich in einer Gesamtdauer von 80 Minuten von den elf kurzen Stücken von Buch I zum einzelnen Satz von Buch V. Sie werden darin Echos von Robert Schumann, Claude Debussy, Béla Bartók, sogar von Volksmusik und Rock hören, aber es summiert sich zu etwas Reichem, Seltsamem und absolut Fesselndem - definitiv Dillons eigene Sprache!
Ganz Besonders freut uns, dass wir eine unglaubliche Truppe von Pianisten für diesen Anlass gewinnen konnten!