Archiv: Veranstaltungen 2020/2021
1 Hörlounge mit Jalalu-Kalvert Nelson Sunday, November 15, 2020, 17:00
2 Miniaturen II / Nachholkonzert Tuesday, December 8, 2020, 20.30
0 i18n-Test Iñtërnâtiônàlizætiøn! – ü Saturday, December 12, 2020, 20.30
5 kollektiv international totem - Le grand plongeon Saturday, April 24, 2021, 20.30
6 Musik von der Insel - verschoben auf den 27. April 2022. Monday, May 3, 2021, 20.30
7 Zwei Tage Strom - Festival für elektronische Musik - verschoben auf 2022 Friday, June 18, 2021,
8 Down The Rabbit Hole - CHARGED / Nachholkonzert Saturday, June 26, 2021, 20.30
1
Sunday, November 15, 2020, 17:00
Das Institut, Elisabethenstrasse 14a, 3. Stock, 8004 Zürich
jalalukalvertnelson.com, theinstitute.ch
Hörlounge mit Jalalu-Kalvert Nelson
Words and Music - A Dialogue with Jalalu-Kalvert Nelson
Piano: Martin Christ
(Max. 30 Personen)
This is the first part of a series of talks and listening sessions called hoerlounge, initiated by the ignm. This event will focus on Jalalu's artistic work and experience, shed some light on forgotten parts of the history of music and the people who pushed it forward, as well as reflect critically on what is happening in the world and community we navigate in today through the means of sound, listening and open discussion.
Martin Christ will premiere a new work for solo piano
"SOUVENIRS", written for him, and Nelson will perform a solo work for trumpet called
"VARIATIONS", as well as read texts from his recent edition of poems.
Born in Oklahoma City, having studied music and composition with John Eaton and Iannis Xenakis at Indiana University, Jalalu-Kalvert Nelson moved to New York in 1974 and began a life of composing and performing music and writing poems. His music took him around the world, conducting workshops, performing his own music, and settling in New York and Switzerland.
"My interest and hope lies in the cross-cultural currents that continue to influence music and play an important role in the expansion of its traditional definitions as well as its place in society, the arts in general have a remarkable ability to bring people of diverse cultures together and to keep asking the question of what it means to be human. My life and my work as a poet and musician is in this quest. What does it mean to be human? and it is the wish of finding an understanding of what it means to be human that is the reason behind the words on these pages." -- Excerpt from "Words by Memory and other Words", Jalalu-Kalvert Nelson, Intelligent Arts Inc.
▲ index
2
Tuesday, December 8, 2020, 20.30
Kunstraum Walcheturm, Kanonengasse 20, 8004 Zürich
www.walcheturm.ch
Miniaturen II / Nachholkonzert
Nik Bärtsch, Dennis Bäsecke, Léo Collin, Mauro Hertig, Vera Kappeler, Linnéa Racine aka Evelinn Trouble, Franziska Staubli:
7 Miniaturen für Klavier und Sopran
György Kurtàg: Requiem Po Drugu op. 26, (1986)
Irina Ungureanu (Sopran), Rafael Rütti (Klavier)
Unter dem Titel "Zürcher Miniaturen" veranstaltete die ignm zürich 2018 ein Konzert mit dem Amar Quartett und vergab 13 Kompostionsaufträge an Komponierende aus dem Umfeld der improvisierten Musik. Der Uraufführungsabend führte zu einer spannenden Auseinandersetzung mit dem altehrwürdigen Format des Streichquartetts und zu einem Austausch zwischen den Szenen. In dieser zweiten Ausgabe knöpfen wir uns mit dem Klavierlied eine weitere traditionsreiche Gattung vor und vergeben sieben Kompositionsaufträge für Sopran und Klavier. Dabei erweitern wir den geographischen Radius über Zürich hinaus und widmen diesen Abend Künstler*innen aus ganz unterschiedlichen Szenen, die sich je auf ihre Weise mit zeitgenössischer Musik auseinandersetzen. Was unterscheidet das Klavierlied vom Song? Wohl vor allem die Tatsache, dass man beim Lied die Aufführung Interpret*innen überlässt und sich diesen per Notation mitteilen muss. Damit stellen wir auch diesmal die Frage nach der Aktualität des traditionellen Komponierens: der Aufzeichnung von Musik auf Papier. György Kurtág, dessen "Requiem Po Drugu" (Requiem für einen Freund) im zweiten Teil des Konzerts aufgeführt wird, ist ein Komponist der oft mit neuen und eigenen Formen von Notation experimentiert und auch immer wieder mit den Grenzen der Notierbarkeit von Musik ringt. Wir freuen uns auf diese Begegnung und auf eine spannende zweite Runde mit Uraufführungen von Miniaturen!
Unterstützt von Pro Helvetia, Schweizerische Interpretenstiftung, Gemeinnützige Gesellschaft des Kantons Zürich
▲ index
0
Saturday, December 12, 2020, 20.30
Zürcher Hochschule der Künste, Pfingstweidstrasse 96, 8005 Zürich
Ort wird bekannt gägöben –
www.zhdk.ch
i18n-Test Iñtërnâtiônàlizætiøn! – ü
An ausgewählten Daten in der Saison trifft man sich hier zum Musikhören, Diskutieren, Trinken, Plaudern, Nachdenken, Entdecken. Ein offener Raum mit und um Musik, gehostet von ignm-Vorstandsmitgliedern. Man bringe Vinyl, CD, Kassette oder Floppy Disk. Das nächste Datum, den Ort sowie das Thema der jeweiligen Hörlounge erfährst Du via Newsletter; (Anmelden unter: info@ignm-zuerich oder ignm-zuerich.ch). Vorschläge sind immer willkommen!
▲ index
5
Saturday, April 24, 2021, 20.30
Kunstraum Walcheturm, Kanonengasse 20, 8004 Zürich
kollektivtotem.com, www.walcheturm.ch
kollektiv international totem - Le grand plongeon
kollektiv international totem: Léo Collin (Perkussion), Nuriya Khasenova (Flöte, Keyboard), Kay Zhang (Saxofone)
Hat Atlantis existiert? War es eine Phantasie, ein Traum oder vielleicht ein Albtraum? Atlantis ist das Symbol schrecklicher Naturkatastrophen, aber es kann auch als Zeichen sozialer und ethnischer Koflikte gelesen werden. Es liegt wieder unmittelbar vor uns in Form von schmelzenden Gletschern.
Le grand plongeon ist eine performative Auseinandersetzung
mit einem aktualisierten Atlantis-Mythos: drei Musiker-Performer*innen, die in einem verlorenen Bar-Restaurant einer von
Abwanderung gezeichneten Stadt auftreten. Der Titel geht auf den französisch-amerikanischen Archäologen Augustus Le Plongeon zurück, der sein Leben lang über die Lage des verlorenen Kontinents Atlantis spekulierte. Als musikalischer roter Faden dient Peter Eötvös' Atlantis von 1995. Die Multiinstrumentalist*innen transkribieren frei und in Echtzeit mit ihren performativen Körpern diese opereske, sinfonische Komposition, gestützt von Samples, Video und Text. Das Video-Opern-Format wechselt zwischen Partitur, Archivkommentaren und einer zeitgenössischen Rekontextualisierung seiner Ausgangsstoffe. In dieser von Eötvös autorisierten Neufassung von Atlantis spielt das Zürcher kollektiv international totem mit Instrumentenerweiterungen, Effekten und Filtern und verstärkt dadurch das Klangspektrum seiner reduzierten Besetzung bis ins Orchestrale.
▲ index
6
Monday, May 3, 2021, 20.30
Kunstraum Walcheturm, Kanonengasse 20, 8004 Zürich
www.walcheturm.ch
Musik von der Insel - verschoben auf den 27. April 2022.
James Dillon: The Book of Elements - Buch I-V (1997-2002) für Klavier
Asia Ahmetjanova, Gilles Grimaître, Tamara Chitdaze, Talvi Hunt, Kirill Zvegintsov (Klavier)
" ... eine musikalische Sprache, die mit der Wahrnehmung von Zentren spielt: Repetierende Noten oder Akkorde lassen
traditionelle, ja sogar tonale Identitäten genauso entstehen, wie sie ihnen widersprechen. All dies wird mit einer Beherrschung des Klavierstils erreicht, die das genaue Gegenteil von schematisch ist und die die gesamte Geschichte der Klaviervirtuosität von Frescobaldi bis Ligeti in den Schmelztiegel wirft." - Arnold Whittall über James Dillons "the Book of Elements".
Der monumentale Zyklus bewegt sich in einer Gesamtdauer von 80 Minuten von den elf kurzen Stücken von Buch I zum einzelnen Satz von Buch V. Sie werden darin Echos von Robert Schumann, Claude Debussy, Béla Bartók, sogar von Volksmusik und Rock hören, aber es summiert sich zu etwas Reichem, Seltsamem und absolut Fesselndem - definitiv Dillons eigene Sprache!
Ganz Besonders freut uns der glückliche Zufall, dass in der Saison 2020/21 James Dillons 70. Geburtstag gefeiert wird und auch, dass wir eine unglaubliche Truppe von Pianisten für diesen Anlass gewinnen konnten!
▲ index
7
Friday, June 18, 2021,
Kunstraum Walcheturm, Kanonengasse 20, 8004 Zürich
2tagestrom.ch, www.walcheturm.ch
Zwei Tage Strom - Festival für elektronische Musik - verschoben auf 2022
Das Festival für elektronische Musik Zwei Tage Strom widmet sich auch in seiner fünften Ausgabe den turbulenten Strömen aktueller elektronischer Musik, die den unscharfen Zonen zwischen experimenteller Clubmusik und akademisch geprägter elektroakustischer Musik entspringen. An zwei Tagen bespielen MusikerInnen aus dem In- und Ausland den Kunstraum Walcheturm - mal kaum hörbar, mal knapp tanzbar, mal knisternd oder dröhnend, beschaulich oder bedrohlich, dabei immer anregend und aufregend.
Eine Kooperation von Zwei Tage Strom und ignm zürich
▲ index
8
Saturday, June 26, 2021, 20.30
Kunstraum Walcheturm, Kanonengasse 20, 8004 Zürich
www.dtrh-collective.com, www.walcheturm.ch
Down The Rabbit Hole - CHARGED / Nachholkonzert
Rama Gottfried: apophänie (2016/17) für Video-Marionetteninstrument
Elena Rykova: 101% Mind Uploading (2015) für drei Performer, Klavier, Objekte und Schlagzeug
Alexander Schubert: Hello (2014) für Instrumente, Live-Elektronik und Video
Filipa Botelho (Klarinette) / Kaja Farszky (Schlagzeug) / Hanna Kölbel (Violoncello)
Skurrile Wesen bevölkern die Performance CHARGED: Eine Gruppe überempfindlicher Nervenstränge sendet verworrene Informationen durch Rama Gottfrieds "apophänie". "Die Organismen dieser Miniaturwelt werden geboren, mutieren, werden absorbiert und verzehren sich. Eine Geschichte entsteht zwischen den mikroskopisch kleinen Entitäten." In der komplexen Operation von Elena Rykovas "101% Mind Uploading" pulsieren und säuseln noch im Entstehen begriffene Klangwesen durch die unzähligen Organe und Rezeptoren eines seltsamen grösseren Organismus.
Der Poltergeist, der für Alexander Schuberts "Hello" im Sekundentakt neue Streiche erfindet, stellt sich am Ende heraus als der Komponist selbst, der Spielort als sein Wohnzimmer: "It’s an invitation to my personal world. Please enjoy."
CHARGED ist durchdrungen von Bedeutungen und Verweisen, visuellen und akustischen Ebenen, die die drei Musiker-Performerinnen von Down the Rabbit Hole zu einem dichten dramaturgischen Bogen formen. Das 2017 gegründete Trio entwickelt neue Aufführungsformate für Programme zwischen Musik, Musiktheater und Performance.