es ist eine Intensivierung und eine Sorge, eine Neugier und eine Beunruhigung. Das ...

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Thursday, April 28, 2016, 20.30
Kunstraum Walcheturm, Kanonengasse 20, 8004 Zürich
eduhaubensak.ch, simonekeller.ch, samuelstoll.com, www.walcheturm.ch

Collection: Werke von Edu Haubensak

Edu Haubensak: Collection l (2005), für Klavier in Skordatur
Edu Haubensak: Collection II (2014), für Klavier in Skordatur
Evan Johnson: vray dieu d’amours / vray dieu d’amours (2014), für Horn solo
Ray Evanoff: negotiating the absolute location of buoyancy (2012), für Horn solo
Edu Haubensak: Neues Werk für Horn (fünfstimmig), Uraufführung 

 

Simone Keller (Klavier)
Samuel Stoll (Horn) 

 

 

Seit über zwei Jahrzehnten arbeitet der Zürcher Komponist Edu Haubensak mit neu gestimmten Instrumenten und Tonsystemen. Unter dem Titel «Collection» fungiert eine Sammlung von mehreren Zyklen Haubensaks für Klavier solo in Skordatur. Der erste Zyklus Collection I basiert auf einer um 11/22/33 Cent vom temperierten System abweichenden Ton-Struktur. In dieser farbigen 'Verstimmung' kann eine ein auf einer anderen Tonstufe wiederholter Abschnitt zu einem vollkommen anderen Gebilde werden. In der dreisätzigen Komposition Collection II sind alle schwarzen Tasten chorisch gespreizt, die Tonhöhen der weissen sind leicht erhöht oder erniedrigt. Die Komposition ist einem alten Freund Haubensaks gewidmet, der speziell das Neue in der Musik suchte und eher dem Unbekannten offen stand, als dem bekannten Schönen zu huldigen.
Über das im Konzert der ignm Zürich zur Uraufführung kommende Stück für Horn (fünfstimmig) sagt Haubensak: «Die Erforschung von Mikroklängen ist in der fünfstimmigen 'Besetzung' ideal. Die langgezogenen Töne des Horns mit den vielfältigen möglichen Mischungen erlauben ein Kaleidoskop von Harmonien. Basis der Stimmungen sind veränderte Stimmtöne der einzelnen Hornpartien. Es gibt keine reinen Oktaven, Quinten, Quarten und auch keine Unisono in dieser Komposition. Alle neu gewonnenen Intervalle sind unbekannte Abweichungen unseres Systems, erscheinen aber als Varianten uns bekannter Klänge.»
Ergänzt wird das Programm durch zwei Stücke für Horn solo von Evan Johnson und Ray Evanoff.